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Fussball, Doppelbürger


Wie kann man ein Secondo-Talent daran hindern, letztlich für eine andere Nation aufzulaufen? Genau, er muss den Ausländerpass abgeben. Tolle Idee. Und wie hat man denselben Zweck in der jüngeren Vergangenheit erreicht? Die können beliebig viele Pässe haben. Entscheidend ist weltweit, was unmittelbar nach dem Juniorenalter passiert. Das erste Land, für welches ein Jüngling oder eine Jungfrau ein offizielles Länderspiel bestreitet, ist das Land ihrer definitiven Wahl und sie dürfen fortan nie mehr für ein anderes Land spielen. Und der Haken an der Geschichte?

Da entscheidet ein Rakitic, nachdem er Jahrelang auf Kosten der Schweizer Steuerzahler ausgebildet wurde und in sämtlichen Juniorenauswahlen gespielt hat, fortan für Kroatien aufzulaufen und erhält deswegen Morddrohungen. Interessant dabei seine Aussage, dass für ihn dieser Entscheidungsprozess und der Druck von Vereinen und Managern enorm unangenehm war und er selbst es vorziehen würde, wenn die Weichen bereits vor der U15 gestellt würden. Was hindert den Weltfussballverband daran, diese Grenze deutlich nach unten zu verschieben, dass also beispielsweise das Land, für welches ich U17 spiele, definitiv meine Wahl ist? Klar sind die Kids dann noch nicht mündig, aber es ist anzunehmen, dass, gerade bei Secondos, letztlich ohnehin die Familie, der Clan oder der Manager entscheidet.

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