Unabänderlich
Die Menschheit hat hauptsächlich zwei Aufgaben. Wer uns diese stellt, ist für „Gläubige“ klar, für „Ungläubige“ schleierhaft. So oder so sollten wir einerseits lernen, unabänderliches Schicksal zu erkennen und zu akzeptieren und andererseits vom Menschen installierte Mechanismen infrage zu stellen und zu verbessern. Stattdessen tun wir genau das Gegenteil.
Wir kämpfen gegen das Altern und ignorieren beispielsweise, dass jegliches Leben auf dem Planeten von der peinlichst genauen Konstanz einer völlig unkontrollierten Kernfusion auf der Sonne abhängt oder dass wir im dümmsten Fall sogar selber dazu beitragen, die Erde für Menschen unbewohnbar zu machen. Aber dass es eigentlich in unserer Hand liegt, eine konstruktive Gesellschaft aufzubauen, glaubt niemand wirklich. Wer zwingt uns, Sklaven zu halten, Frauen halb totzuschlagen, Erdogans zu wählen, die Milliarden, welche von unseren Arbeitern und Angestellten erwirtschaftet werden für uns zu behalten, die Leute auf der Strasse für Allah oder Scientology zu gewinnen und was sonst noch immer?
Man mag von Castaneda halten was man will, aber er hat dieses Prinzip erkannt und mit wenigen Worten perfekt beschrieben. Nero, Hannibal, Stalin, Hitler, Pol Pot, Mugabe, Duterte und so weiter nennt er „kleine Tyrannen“. Der grosse, unbesiegbare Tyrann ist und bleibt das Weltall.
Forever!