Trump abgewählt
Aktualisiert: 13. Jan. 2021
Sie feiern ihren Sieg, tanzen auf den Strassen, planen die paradiesische Zukunft, während Trump sich angeblich voll darauf konzentriert, alle legalen Mittel, letztlich doch noch zu siegen, auszuschöpfen und dabei grandios scheitert. Vergessen, dass der Mann vor Wochen den rechtsradikalen Gangsterbanden nahegelegt hat, standby zu bleiben. Kaum beachtet, dass er seinen Verteidigungsminister entlässt, welcher sein Vorhaben, die Armee gegen Demonstrierende einzusetzen, sabotiert hat. Ob er es schaffen könnte ist schon fraglich, aber er ist ohne Zweifel skrupellos genug, im Hintergrund illegal eine geregelte Machtübergabe zu verhindern, wenn es sein muss auch durch einen Putschversuch. „Sleepy Joe“ hat erst wirklich gewonnen, wenn er im Oval Office sitzt, während der andere auf einem seiner Golfplätze die Gegner bescheisst und der Geschäftsführerin zwischen die Beine greift.
Das Ziel von Kamala soll es sein, Amerika wieder in den Zustand VOR Trump zurückzuführen. Dazu hat ein Schauspieler einen selten cleveren Kommentar geliefert: Trump als Präsident ist das Produkt des Zustandes vor Trump. Endlich habe ich in der Zeitung auch etwas über die Gefahr eines Bürgerkriegs in den USA gelesen. Die Mitglieder der zentralen Trump-Sekte lassen erkennen, dass sie ihren Guru mit Waffengewalt im Weissen Haus verteidigen wollen. Das tönt sehr gefährlich, aber ich glaube nicht, dass diese Cowboys gegen die Armee oder nur schon die Nationalgarde eine Chance hätten. Es würde hässlich und gäbe viele Tote, das schon, aber die Demokratie in Gefahr? Wirklich gefährlich würde es, wenn es dem Sektenführer gelingen sollte, die Armee in seine Hände zu bringen oder zumindest zu spalten.
Mittlerweile ist Trumps Versuch, den Innenminister von Georgia telefonisch zu nötigen, für ihn nachträglich Stimmen zu „finden“, publik geworden. Diesen Geniestreich landete er unmittelbar vor der Wahl der letzten 2 Senatoren, welche die Republikaner prompt verloren. Dass es ihm nicht um Amerika geht und noch nicht mal um seine Partei, sondern nur um Trump, Trump, Trump, müsste inzwischen auch ein Doughnut begriffen haben. Doch damit nicht genug. Er hat zum Entsetzen der Amerikaner und zum Gaudi der Chinesen die intellektuelle Elite unter seinen Pitbulls in Marsch gesetzt um das Capitol zu erobern und das rein formale Ritual der „Auszählung“ der Elektorenstimmen und der offiziellen Bestätigung des Wahlresultats zu verhindern. Resultat: 5 Tote und Biden offiziell als gewählt präsentiert. An Stelle der schwerbewaffneten Nationalgarde waren angeblich nur 3 Polizisten anwesend, von denen einer auf dem WC sass und einer eine Kindergartenklasse herumführte. Reicht Donald’s Macht immer noch so weit??
Das Wahnsinnigste ist nicht, dass er seine Niederlage nun indirekt akzeptiert und pseudozerknirscht eine geordnete Amtsübergabe ohne seine Präsenz ankündigt, sondern dass die ihm das tatsächlich glauben. Ich meinerseits rechne immer noch mit dem letzten Kaninchen, welches der grosse Zauberer aus dem Hut zieht. Bis zu einem bestimmten Punkt teile ich meine Befürchtungen mit Nancy, allerdings nicht bezüglich des Einsatzes von Atomwaffen. Nicht weil es ihm nicht zuzutrauen wäre, aber die Bombe ist ein Massenvernichtungsmittel. Er kann sie nicht über dem eigenen Land auslösen und so einstellen, dass sie nur die Demokraten vernichtet. Aber er könnte im schlimmsten Fall die Elite seiner Orks dazu anstiften, einen Bürgerkrieg vom Zaun zu brechen. Die Vorzeichen für einen Erfolg stehen günstig, wenn man bedenkt, dass fast die Hälfte aller Amerikaner unter derselben Krankheit leiden und bis an die Zähne bewaffnet sind. Das gilt erst recht für die Nationalgarde und die Armee. Was sollen diese Jungs tun, wenn sie vor der Wahl stehen, die Verfassung zu schützen oder dem noch amtierenden und bewunderten Präsidenten zu gehorchen?
Den Europäern mit den Deutschen und Franzosen an der Spitze könnte sich schon bald eine Gelegenheit zu einem D-Day mit umgekehrten Vorzeichen bieten, um die Amis vor sich selber zu schützen. Vorerst würde ich denen mal dringendst raten, ihren neuen Boss am 20. Jänner mit der Airforce 1 in die Schweiz zu fliegen und unter dem Schutz von ein paar Sekuritas-Wächtern im Hardturmstadion zu vereidigen.
Comentarios