Frauenfussball 2.0
Die Frauen haben schon wieder ein Stück aufgeholt, im Positiven wie im Negativen. Da knallt die deutsche Stürmerin Magull einen halbhohen Ball genau so unhaltbar ins Netz wie ich es bei den Männern regelmässig vermisse. Sie lässt sich seitlich fallen und haut drauf sobald ihr Körper sich für einen Augenblick in der Horizontalen befindet. Besser geht es nicht.
Leider haben sie auch in negativer Beziehung den Anschluss geschafft. Angefangen bei teilweise hanebüchener, schludriger Passqualität von unbedrängten Spielerinnen über die unsägliche Spuckerei und lächerliche Schwalben bis zum pausenlosen Kommentieren von Entscheidungen der Schiedsrichterin und Simulieren von praktisch tödlichen Verletzungen. In Sachen quasseln sind die Italienerinnen führend. Waren offenbar bei Herrn Salvini in der Weiterbildung. In Sachen Wehleidigkeit hat die Amerikanerin Morgan den Vogel abgeschossen indem sie sich unvermittelt einfach mitten auf dem Platz hinsetzte und ein wenig verwöhnen liess. Irgendwann stand sie auf und kickte weiter als wäre nichts geschehen.